Die Para- Athleten stellen sich vor. - Teil 3/4.

"Dafür, dass du im Rolli sitzt, spielst du aber echt gut!" Solche oder ähnliche Sätze hören die Rollis vom TuS Winterscheid öfter. Dabei lassen sie sich keineswegs über ihre Behinderung definieren und spielen trotzdem "echt gut"!

Der Verein bietet die besten Voraussetzungen, sodass die Spieler eine weite Anreise in den Rhein- Sieg- Kreis gerne in Kauf nehmen. Es wird 2x pro Woche, mittwochs und freitags, in der Sporthalle in Winterscheid gequatscht, rumgealbert aber auch fleißig trainiert.

 

Mohamed Glous

Hamed

Mohamed Glous ist 30 Jahre alt und hat eine Querschnittlähmung auf Höhe des 11. Brustwirbels, zugezogen bei einem Autounfall in Libyen 2011, als er im Krieg gegen Gaddafi als Rebell Frauen und Kinder beschützte. Damals war Glous 21 Jahre alt, Student und hat in der 1. und 2. Liga Fußball gespielt. Er kam zunächst zur Reha nach Deutschland und wohnt jetzt mit seiner Familie in Dormagen. Seit November 2015 spielt er für den TuS. Bei den Deutschlandpokalturnieren gewann er die Gesamtwertung der Nachwuchsklasse (N) und spielt seitdem im vorderen Bereich der C- Klasse. Aufgrund fehlender Rumpfkontrolle spielt er in der Wettkampflasse (WK) 3 und wurde in seiner Klasse bereits Westdeutscher Meister im Doppel. Im Ligaspielbetrieb spielt er in der Regionalliga West.

 

Mathias Viebranz

Mathias

Mathias Viebranz ist 55 Jahre alt und gelernter Koch für Hotel und Gaststätten. Der gebürtige Brandenburger lebte lange mit seiner Frau auf Mallorca, bis sie dann gemeinsam nach Köln zogen. Er hatte 1986 einen Arbeitsunfall, bei dem eine Hauswand auf ihn einstürzte. Dabei erlitt er einen Verrenkungsbruch der 2. bis 4. Lendenwirbel und hat seitdem eine inkomplette Querschnittlähmung. Aufgrund der minimalen Restfunktion der Beine spielt er in der WK 5. Viebranz erkämpfte sich zuletzt Bronze bei den Westdeutschen Meisterschaften. Auch er spielt in der Regionalliga West und im vorderen Bereich der C- Klasse.

 

Dominik Pianka

Domi

Dominik Pianka ist 33 Jahre alt, wohnt in Alfter und wurde mit Spina Bifida geboren. Er ist gelernter IT-Systemkaufmann und arbeitet im Bereich Projektmanagement. Der gebürtige Ruhrpottler ist sozial engagiert und schreibt in seinem Blog - Wheel-Blog.de - über sich und das Leben mit Behinderung. Pianka hat im Februar 2017 den Tischtennissport für sich wiederentdeckt und spielt seitdem für den TuS. Auch er spielt in der WK5. Bei den Westdeutschen Meisterschaften holte er sich Bronze im Doppel. Er spielt bei den Deutschlandpokalturnieren in der C- Klasse und kämpft als Teamcaptain in der Regionalliga West.

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Die Para- Athleten stellen sich vor. - Teil 2/4

"Dafür, dass du im Rolli sitzt, spielst du aber echt gut!" Solche oder ähnliche Sätze hören die Rollis vom TuS Winterscheid öfter. Dabei lassen sie sich keineswegs über ihre Behinderung definieren und spielen trotzdem "echt gut"!

Jeden Mittwoch und Freitag wird in der Winterscheider Turnhalle trainiert.

Heute stellen wir euch die drei Tetras vor. Alle haben eine eingeschränkte bzw. keine Fingerfunktion und müssen sich den Schläger mit einer Bandage an der Hand fixieren. Ihr wohl bekanntester Schlag ist der Tetra Loop, bei dem der Ball mit Unterschnitt knapp hinter das Netz gesetzt wird.

 

Rüdiger Hahn

Rüdi

Rüdiger Hahn ist 60 Jahre alt, wohnt in Siegen und hat eine Querschnittlähmung auf Höhe der 6./7. Halswirbel. Grund dafür ist ein Autounfall bei der Militärpolizei 1979. Wegen seiner hohen Lähmung, eingeschränkter Arm und Fingerfunktion spielt er in der Wettkampfklasse (WK) 2. Für den TuS Winterscheid spielt er seit November 2015. Bei den Deutschlandpokalturnieren, bei denen nicht in Wettkampfklassen eingeteilt wird, spielt er im vorderen Bereich der C- Klasse. Auch in der Regionalliga West hat er eine recht gute Einzelbilanz. Er wurde bereits Westdeutscher Meister, holte sich bei den Deutschen Meisterschaften Bronze im Einzel und wurde mit Janina Sommer Deutscher Vizemeister im Doppel. Im Laufe der Zeit hat Hahn eine äußerst positive Einstellung zum Leben gefunden, wozu auch die sozialen Kontakte beim Tischtennis beigetragen haben. 

 

Janina Sommer

Jani

Janina Sommer ist 31 Jahre alt, wohnt in Lindlar und hat eine Querschnittlähmung auf Höhe des 5. Halswirbels nach einem Autounfall in 2005. Die ehemalige Fußballspielerin machte 2011 ihr Abitur und fand kurz darauf zum Tischtennis. Sie spielt seit November 2015 für den TuS. 2014 hatte sie ihr erstes Weltranglistenturnier und ist seit dem auch als Nationalspielerin 🇩🇪 unterwegs. Sie gehört seit einigen Jahren zum Leistungskader des Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRWs (BRSNW) sowie aktuell zum Paralympicskader der Nationalmannschaft. Aufgrund ihrer hohen Tetraplegie, eingeschränkter Arm und fehlender Fingerfunktion spielt sie in der WK1. Bei den Deutschlandpokalturnieren spielt sie in der C- Klasse, im Ligaspielbetrieb in der Regionalliga West. Bei den Deutschen Meisterschaften spielt sie bei den Herren, holte sich dort Bronze im Einzel und wurde mit Hahn Deutscher Vizemeister im Doppel. Ihr bisher größter Erfolg ist der Vizeeuropameister Titel 2019 in Schweden.

 

Tim Plate

Tim

Tim Plate ist 31 Jahre alt, kommt aus Freudenberg und hat eine inkomplette Querschnittlähmung auf Höhe der 5.- 7. Halswirbel nach einem Fahrradunfall in 2003. Nach einer 8 Monatigen Reha machte er zunächst seinen Realschulabschluss, dann eine Ausbildung zum technischen Zeichner und arbeitet jetzt als staatlich geprüfter Maschinenbautechniker. Er ist seit 2019 verheiratet und startete vor kurzem das Projekt Eigenheim. Bis zu seinem Unfall spielte Plate schon als Fußgänger Tischtennis, seit Mai 2018 für den TuS. Wegen seiner eingeschränkten Arm und Fingerfunktion spielt er in der WK2. Bei den Westdeutschen Meisterschaften holte Plate neben Bronze im Doppel auch Silber im Einzel. Er spielte 2 Jahre in der Nachwuchsklasse der Deutschlandpokalturnier- Serie, welche er mit drei Turniersiegen erfolgreich abschloss. Damit stieg er in die nächst höhere Leistungsklasse auf und spielt in der neuen Saison zum ersten Mal in der C- Klasse. Auch er spielt in der Regionalliga West. qRyCyFBd9S

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Liebe Eltern, liebe Kinder, 

 

auf Grund der Coronakrise und der langen unklaren Lage des Kreis Sieg zur Fortsetzung der Saison 19/20 konnte eine vernünftige Planung leider nicht frühzeitig durchgeführt werden. 
Seit 2 Wochen ist offiziel entschieden, dass die Saison 19/20 abgebrochen wird und die neue Saison im September startet.

Entsprechend konnten wir erst spät in die Planung zur neuen Saison einsteigen. 

 

In der neuen Saison werden wir mit Mannschaften im Bereich der Bambini bis zur C-Jugend an den Start gehen. Zusätzlich werden wir in Kooperation mit dem Gesamtschul-Sportverein und dem TV Rott Mannschaften im Bereich der Juniorinnen anbieten. Hierbei handelt es sich um die C- und D-Juniorinnen.
Kleinere Details sind noch zu klären, aber die Grundpfeiler stehen. 
Sobald die letzten Details geklärt sind werden wir euch informieren. 


Der Jugendfußball wird in den nächsten Wochen Werbung schalten um die Größe der einzelnen Mannschaften steigern zu können. 

Falls ihr selbst Kinder und Jugendliche kennt, die Lust am Fußball haben könnten, dann teilt dies gerne mir oder einem der Trainer mit. 

Ich wünsche euch allen schöne Ferien. 

Bleibt gesund! 

 

 

Viele Grüße 

 

Patrik Hochstein

Jugendleiter

Die Para- Athleten stellen sich vor. - Teil 1/4.

"Dafür, dass du im Rolli sitzt, spielst du aber echt gut!" Solche oder ähnliche Sätze hören die "Rollis" vom TuS öfter. Wer aber schon mal live dabei war, hat schnell gemerkt, dass sie sich keineswegs über ihre Behinderung definieren lassen, aber trotzdem "echt gut" spielen. 

In einem Vierteiler stellen wir euch nun das Team um die Para- Athleten vor.

Im Behindertensport wird in WK eingeteilt um faire Bedingungen zu schaffen. Diese Klassen kennzeichnen den Grad der funktionellen Körperbehinderung. Niedrige Klassenziffern zeigen dementsprechend einen höheren Grad der Beeinträchtigung an. Sportler der WK 1–5 starten sitzend im Rollstuhl.

  

 Albert Solbach

Albert

Albert Solbach ist 62 Jahre alt, wohnt in Winterscheid und hatte als Kind Polio. Er ist bereits seit 1975 Mitglied beim TuS und spielte schon als Fußgänger Tischtennis. Zeitweise trainierte er die Damenmannschaft und brachte diese bis in die Bezirksliga. Auch die Jugend lag ihm stets am Herzen. 1995 bekam Solbach allerdings den ersten Post- Polio Schub und musste damit seine aktive Zeit vorerst beenden. 2012 griff er erneut zum Schläger, diesmal jedoch für den Sport im Rollstuhl. 2015 gab er den Impuls zur Gründung der Abteilung Rollstuhltischtennis beim TuS und damit vielen Spielern eine neue sportliche Heimat. Aufgrund fehlender Funktion der Beine, aber voller Rumpfkontrolle spielt Solbach in der Wettkampfklasse (WK) 5. In dieser wohl konkurrenzstärksten Klasse gelang ihm unter anderem die Quali zur Deutschen Meisterschaft sowie Bronze bei den Westdeutschen Meisterschaften. Bei den Deutschlandpokalturnieren machte er einen Durchmarsch von der Neulingsklasse (N) bis zur zweithöchsten Leistungsklasse (B), bis er 2018 wegen einer Verletzung einen Gang runterschalten musste. Aktuell mischt er in der Regionalliga West mit.

 

 Lisa Hentig

Lisa

Lisa Hentig ist 27 Jahre alt, wohnt in Köln und hat eine angeborene spinale segmentale Dysgenesie. Sie gehört seit einigen Jahren zum festen Leistungskader des Behinderten- und Rehabilitationsportverband NRW's (BRSNW) sowie zum Nachwuchskader der Nationalmannschaft. Die gelernte Industriekauffrau ist seit November 2015 Mitglied beim TuS. Aufgrund ihrer Lähmungshöhe im Bereich der Lendenwirbel spielt Hentig in der WK4. Sie ist mehrfache Deutsche Meisterin im Doppel sowie Deutsche Vizemeisterin im Mixed und Einzel. Ihren ersten internationalen Auftritt hatte sie 2014 und ist seitdem als Nationalspielerin unterwegs. Mit Silber bei der Team WM 2017 gelang ihr mit Natio- Kollegin Mikolaschek ihr bisher größter Erfolg. Beim Deutschlandpokal spielte sie zuletzt in der B- Klasse.

Bis 2018 spielte Solbach mit Hentig in der ersten Mannschaft in der Regionalliga West. Sie setzten zuletzt mit dem Relegationsplatz den Grundstein für den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. Das Relegationsspiel bestritt Hentig mit Stephi Andrée.

 

 Stephi Andrée

Stephi

Stephi Andrée ist 41 Jahre alt, kommt ursprünglich aus dem Schwabenland und wohnt seit vielen Jahren in Wesseling. Sie hat eine progrediente, generalisierte Muskel-Dystonie, ausgelöst durch einen Sportunfall 2001. Als ehemalige Sportstudentin begeistern sie viele Sportarten. So landete sie erst spät beim Tischtennis und spielt seit 2017 für den TuS. Bei den Deutschlandpokalturnieren hat sie sich inzwischen in die höchste Leistungsklasse (A) gekämpft, ist mehrfache Westdeutsche Meisterin und Deutsche Vizemeisterin. Wegen ihrer Lähmungshöhe und einer Hüftamputation spielt Andrée aktuell in der Wettkampfklasse 3. Seit Ende 2017 gehört sie zum Leistungskader des BRSNW und wird regelmäßig zu Nachwuchskader-Lehrgängen der Nationalmannschaft eingeladen. 2019 hatte sie ihr erstes Weltranglistenturnier und spielt seitdem auch unter deutscher Flagge.

Lisa Hentig und Stephi Andrée bilden zurzeit die 1. Mannschaft. Sie spielen in der kommenden Saison im 3. Jahr hintereinander in der 2. Bundesliga Nord.

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