Bei strömenden Regen und kaltem Aprilwetter konnten die TuS-Oldies den zweiten Saisonsieg einfahren: Sie setzten sich in einem kuriosen Spiel mit sieben TuS-Toren in Happerschoss mit 5-3 durch – ohne dass ein Eigentor fiel.

Weg vom warmen Kamin

Immerhin 16 Spieler des TuS trennten sich von ihren warmen Kaminen, um sich nach Happerschoss aufzumachen. Da die Spieler des Gegners wohl nicht so stahlhart wie unsere Jungs sind, konnten sie mit nur neun Kickern aufwarten.

Kurzerhand lieh der TuS den Happerschossern zwei Spieler aus – für eine geringe Ablösesumme wechselten Marcus Ludmann und Markus Widera die Trikotfarben. Weil auch kein Schiri da war, hielt sich TuS-Coach Stephan Löffelbein an der Pfeife warm und gab einen seriösen Unparteiischen ab, der das Spiel jederzeit unter Kontrolle hatte.

„Fremdgänger“-Tore

Unter Kontrolle hatte der TuS den Gegner nur in den ersten zehn Minuten, vergab jedoch zu viele hochklassige Chancen. So kam es, wie es kommen musste: Der Gegner schoss das erste Tor. Der Gegner? Ausgerechnet „Fremdgänger“ Marcus Ludmann, eigentlich unser Abwehrrecke, sorgte aus der zweiten Reihe für den TuS-Rückstand.

Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann einen Elfer für den TuS, der von Leo Kadach souverän verwandelt wurde.

Ab unter die eiskalte Dusche

In der Halbzeit reichte es für die TuSler weder zu Pausentee noch zu Wärme – der Trainer stellte die Kicker verbal unter die eiskalte Dusche und verlangte mehr Engagement.

Doch zunächst ging es weiter wie gehabt: viele Chancen, jedoch keine Verwertung. Und so fand diesmal der andere ausgeliehene Markus nach einer Ecke durch einen wuchtigen Kopfball das Tor zum 2:1.

Die Folge: Schockstarre, nicht nur wegen der Kälte. Die wollte auch nicht enden, als der erste „richtige“ Gegner unseren Torwart mit einem Distanzschuss überraschte. Nun stand es schon 3:1!

TuS-Tore am Fließband

Doch jetzt drehte der TuS so richtig auf und kam mithilfe einer kämpferisch und mental sehr starken Mannschaftsleistung zu Toren am Fließband: Christian Axer mit einem Distanzschuss und Daniel Rump nach schöner Kombination sorgten für den Ausgleich. „Kugelblitz“ Uwe Ennenbach nach einem kaum für möglich gehaltenen 30m-Spurt und schließlich Anthony Gomez nach einer präzisen Vorlage von Georg Partenheimer erzielten die umjubelten Siegtreffer zum 5-3-Endstand für den TuS.

Das Team

Andreas Jelken, Leo Kadach, Achim Remling, Jörg Limbach, Detlef Müller, Georg Partenheimer, Daniel Rump, Anthony Gomez, Ingo Walterscheid, Christian Axer, Michael Hanke, Ante Pavlovic, Uwe Ennenbach, Markus Widera, Marcus Ludmann und Stephan Löffelbein